Flachsblond erträumt Blauäugig die Wirklichkeit Ölfest stinkt der Eklat Provozierter Moral Mondsüchtig gibt sich Wankelmut Rötlich verdämmert die Tinte Von Fettspritzern verschmiert Ermattet all der Wunschfieberglanz Resolut reduziert sich Sein Sein zu Ist Verwässert in Nichts Und nachträglichem Schein Biegsam entgleitet Sein letzter Strohhalm Dem laut aufgerissenem Mund Zahnlos lügt er sich schön
Machtspiel
Tausche den Schimmer, den blassen Gegen das strahlende Rampenlicht Zerstreu den Zweifel der Massen Peitsche ihnen Begeisterung ein Würfle Worte zur Losung Erfüll‘ sie mit simplerem Sinn Ein leerer Becher, dein Füllhorn Mit haltlose Versprechen darin Streiche die Karten ein Zuerst das Blatt mit den Trümpfen Verwirf die Minderen, die Wertlosen Die sind leicht zu…
Traumfängerin
Nebelblumen aus kühlerem Hauch Dem vollkommenen Klang der Nacht Entweichen sie und träumen Zwischen Deinen schönen Augen Silbern malen sie Sterne Auf Deine warme Haut Umschlungen mit meinen Armen Und Beinen halte ich Dich Bei mir bis Du erwachst Mein Kuss säumt Deine Lippen Sprachlos zerwühlst Du mein Haar
Traumfänger
Geschlafen habe ich Mit Deinem Duft in der Nase Wie auf Engelsflügeln Dem Himmel so nah Erwachen wollte ich In Deine Arme geschlungen Um Deinen Kuss Auf meinen Lippen zu spüren Für S
Erinnerungslücke
Fliehende Maschen geweiteten Glücks Aufgesplittert in die Farben von Gestern Sanft sinken sie ermattet hernieder In trügerisch gebreitete Arme Einsam Wartender Der plötzliche Biss Hat sie betäubt und gelähmt Rasch sind sie verklebt und verwoben Ihr Innerstes aufgelöst Aufgesogen vom späteren Licht Das zwielichtige Schatten Über all das Vergangene wirft
Triangel
Beständig erzählt es Eingefangen und verschweißt In poröses Celophan Das immer gleiche Lächeln Ganz im Glanze Des alten Silbergesichts Vom einstigen Feuer So vieler vergangener Augen Weit dahinter Im tieferen Nachtblau Ruhen die Sanfteren seiner Seelen Und hauchen ihm Worte ein Beinahe wie Geflüster Von fernem Glas
Unmöglich
Pinguin und Pandabär Die liebten einander so sehr Sie tauschten sogar ihr Gesicht Was ist das nur für ein blödes Gedicht für meine kleine Prinzessin
Sprich wörtlich
Die Wandung des Satzes Platzt vernehmlich Im epischen Gefilde Einer wortreichen Schlacht Windungen der Posse Versinken dampfend Im nichtssagenden Sumpf Dieser sprachlosen Zeit Die Wendung der Rede Hundertundvierzig Abrupte Zeichen Euphorischen Wahns
Trichterförmig
Sickerndes Glück Aus flüssigem Glas Rinnt in die Tiefe Der späteren Uhr Tropfen um Tropfen Verwaschener Zeit Verdampft im Nebel Zerflossener Farben
Volkszorn
In Spiralen sinkt er Mit losem Propeller Rührselig kocht ihn die Wut Zurecht verloren der Mut Aufgeschnürte Steine Weinen Tränen die meine Die sie nicht haben In rosa Buchstaben Glimpfliche Landung Der neuen Tinktur Windige Versandung Zum Glück Diktatur
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