Vague and volatile

Solidified terror lingering Over vast and vacant seas Piercing pain tingeling With subtle reflection on refugees Drowned for so many of reasons At the dawn of tomorrow thus Akward awakening at first season The very reason might be us Oozing regrets topple over Futile and vain at balance Nocturnaly we bury the drover In a…

Brexit

Frühblüher haben aufgegeben Steifgeschlagene Erinnerung An längst geschmolzenen Schnee Leise dampft ein Apfelkuchen Vergessen auf der Fensterbank Fast unmerklich Rieselt verlorene Zeit Durch den zugeschnürten Hals Und verweht wie Sand Über den weißen Klippen Die alte stolze Rosenblühte Schmückt sich ein allerletztes Mal Träumt in vergangenem Grün In Mitten der selbstgewählten Geflissenlich übersehenen Brache

Entsorgung 

Flachsblond erträumt Blauäugig die Wirklichkeit Ölfest stinkt der Eklat Provozierter Moral Mondsüchtig gibt sich Wankelmut Rötlich verdämmert die Tinte Von Fettspritzern verschmiert Ermattet all der Wunschfieberglanz Resolut reduziert sich Sein Sein zu Ist Verwässert in Nichts Und nachträglichem Schein Biegsam entgleitet Sein letzter Strohhalm Dem laut aufgerissenem Mund Zahnlos lügt er sich schön

Volkszorn

In Spiralen sinkt er Mit losem Propeller Rührselig kocht ihn die Wut Zurecht verloren der Mut Aufgeschnürte Steine Weinen Tränen die meine Die sie nicht haben In rosa Buchstaben Glimpfliche Landung Der neuen Tinktur Windige Versandung Zum Glück Diktatur

Winterwärts

Behaglich belächelt Unsäglich die Stille Belauscht das leise Getrappel Schlafloser nach letztem Klee Barfuß scheuert und kratzt Ihr raues grobgewebtes Tuch Und selbst dies kleine Leid Schenkt der Kälte noch Freude Verloren in der Weite des Trümmerfelds

Berlin after dark

Wrenched apart by kisses of plague Sweet sheltering memories now blurry and vague Drenched in the shadow of a dark-sided moon All these bitter tears they won’t dry so soon A sudden shot ceases this pityful life Solem steps aking on the edge of a knife Paving their way through the whispering park Nightingale’s whishes, distant chant of a lark ~~~~~~~~~~~~~~~~ to all recent…

Zuhauf

Segnungen des einen Des unvermittelt kleinen Glücks Im Spätherbst der Welt Bevor der Regen unaufhörlich Fällt und sich vermischt Mit all den bunten Blättern Ihr roter Kuss Lässt die schreiende Stille Jäh erstarren – stumm Lauscht sie den Granaten Sie regnen hernieder Zahllos wie tote Blätter

Aleppo

Dunkelheit verlöschender Lichter  Kraftlos aus der Kette gelöst Geduckt huschen sie hastig Spiegeln Ihre Verzweiflung in Leere In  Widerscheins Nichts ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Zu jener Feuerpause  Als ein kühlerer Hauch Sich um ihre Hälse schlingt Die leisen Schreie erstickt Und ihnen das Rückrat bricht

Pommerland

Leise leuchtet ein Wichtellicht Einst strahlender Schein Aufrechter Laterne Zum Irrlicht ist’s geworden Drinnen dröhnt der Jubel Der Hohn will viel Und kennt keine Gnade Fackeln flackern gespenstisch Bald schon marschieren sie Siegestrunken im Gleichschritt Entlang neuer Zäune und Mauern Selbst ihre Zungen sind uniformiert

Türkisch Kaffee

Silbern die Streifen Zu goldenem Glanz Pupurner Schimmer Champagner und Firlefanz List und Trugbild Segnung des Scheins Lüge im Halblicht Essenz allen Seins Zug um Zug Den braunen Sud Eingeatmet und tief inhaliert Schluck für Schluck Die Wahrheit fingiert Süß und bitter Bis zum Bodensatz