Ein Atemzug von Amethyste Gebete stammelnder Bigotterie Heilung in Deinem Gelüste Sternenregenlotterie Süßestes Seufzen von Honiggold Augenperlen wie Bernstein In Zeitlupe nach oben gerollt Wimpern ertrinken im Widerschein Lippenröte – Sonnenauf- wie -untergang Umschlingt Deine Zunge pulsierenden Gesang Atem stoßweise, Straußenfederfächeln Perlmut schmilzt in Dein leises Lächeln ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~für S
Schlagwort: Romantik
Zuhauf
Segnungen des einen Des unvermittelt kleinen Glücks Im Spätherbst der Welt Bevor der Regen unaufhörlich Fällt und sich vermischt Mit all den bunten Blättern Ihr roter Kuss Lässt die schreiende Stille Jäh erstarren – stumm Lauscht sie den Granaten Sie regnen hernieder Zahllos wie tote Blätter
Kostbar
Süß ist die Wahrheit Über Glocken aus Gold In die ein Schleier fällt Ein Schimmer von Nichts ~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Zucker der Kuss Deiner Augenweide Ein Nebel aus Schön und Gut Verdunstet im Halblicht Scheidender Tage ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Für S
Logbuch
Segel gestrichen, längst eingeholt Wie ein Fallbeil fällt der Anker An ratternder Kette nieder Laut klatscht er Versinkt scheints unwiderruflich Wellen laufen wider Und verhallen Ein Lächeln im Rückblick Hinterm finalen Eintrag Ein einsamer Punkt
Verflüchtigt
Straßen und Lichter Wie graubunte Schleier Schmeichelnden Nichts Gleiten und wallen sie Ringsum vorüber Ein Mann mit zweien Seinen beiden Koffern Den hölzernen, den wuchtet er Der andere, er hat Rollen Quert die Stille Mit schwarzem Hut Fremde Gedanken formen Und ebnen den Weg Musiker mag er sein Artist vielleicht oder doch Nur ein Mann…
Nicht von dieser Welt
Falterloser Flügelschlag Lautlos‘ Taumeltanz im Zwielicht Wesenreich wie feines Glas Verstummt im Gold des Abends Schaukelndes Boot Auf dem Spiegel des Teichs Hinüber zum anderen Ufer Ein Hauch von Wellen Wider und wider Laufen sie und verhallen Dein letzter Ruf Ein Wispern nur mehr Bis mein weinendes Herz Es schließlich begreift Die eine große Reise…
Kaleidoskop
Schleier und Schlieren Dumpf wie Watte, Wie flüssiges Nichts Vom Niemals verschluckt und einverleibt Zahllos‘ gerötete Blicke Sie zeichnen zerzauste Kondensstreifen Malen unscharf, bedrückende Bilder Das dunstiges Blau bleibt Tief und unbestimmt Ein Strahl spießt Die bunten Scherben aus Glas Eingesackt in Hoffnungsschimmer Versprüht Dein süßes Lächeln Lichttupfen abertausendfach ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ für S
Zeche
Zähflüssig strömt es Aus dampfend‘ und qualmender Esse Zerschneidet die Nacht der Gedanken Bohrt sich tiefer ins dunkle Herz Versprüht glühend Heißen Funkenregen Spritz und erstarrt In schmerzend‘ düsternes Drahtgittergewirr Verbogen Hoch aufgetürmt Geknechteter Stahl Übergroßer Wagenräder Sehnt sich nach dem einen Dem dünnen Seil in die Tiefe In die Schwärze des Schachts
Unvermeidlich
Mit glühender Kohle Schwärz‘ ich Deine Silhouette Schnitt für Schnitt Trenne ich Dich Aus weichem seidenem Papier Beseelt hauche ich Kontur in Deine Spitzen Schnipsel um Schnipsel Fällt schwebend nieder Verlorene Buchstaben All zu langer Wörter Lieblos hinweggefegt Verstohlen perlt eine Träne Rasch von der Wange gewischt Leise huscht ein Lächeln Übers seltsam verwandelt‘ Gesicht…
Ankerlicht
Ein Ritt, ein wilder Auf der Zauberscheibe Im wechselnden Schimmer Des einsamen Lichts Hinweg über Wogen Aus Schwarz und Dunkel Links und Rechts Grün und Rot ~~~ inspiriert von E. Roth, Lichtkünstler
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